The real Glenlivet

The real Glenlivet

Als der britische König George IV 1822 nach Schottland kommt, steht Edinburgh Kopf. Und auch 200 Jahre später sind die Whisky-Freunde dieser Welt noch immer voller Begeisterung über diesen königlichen Besuch. Denn angeblich hat Geordie-Boy nichts anderes außer Glenlivet getrunken. Doch entspricht diese Darstellung auch tatsächlich der Wahrheit? Oder haben wir es wieder einmal mit einer geschickt gewobenen Marketing-Textur zu tun? Schauen wir uns diese beliebte Geschichte um "The real Glenlivet" doch einmal genauer an.

King George in Scotland

Eine der beliebtesten Geschichten, wenn es um Glenlivet geht, ist die Geschichte, dass König George IV bei seinem Besuch in Schottland nichts anderes trinken wollte als Glenlivet-Whisky. Literarische Grundlage für diese Behauptung ist eine kleine Textstelle in den Memoiren von Lady Elizabeth Grant of Rothiemurchus, der Tochter eines schottischen Parlamentsabgeordneten.

 "Lord Conyngham, the Chamberlain, was looking everywhere for pure Glenlivet whisky; the King drank nothing else. It was not to be had out of the Highlands. My father sent word to me - I was the cellarer - to empty my pet bin, where was whisky long in wood, long in uncorked bottles, mild as milk, and the true contraband goût in it."

Die Geschichte hat nur einen Haken: als der König in Schottland weilt, ist die Brennerei Glenlivet noch Zukunftsmusik. Sie wurde erst zwei Jahre später von George Smith auf seiner Farm Upper Drumin errichtet - und hieß damals ganz anders. 1822, im Jahr des Königlichen Besuches, wurde im Tal des Livet nur schwarz gebrannt. Was also hat der König damals tatsächlich getrunken?

Wenn ihr nicht viel Zeit habt, dann solltet ihr jetzt zum Ende des Artikels springen, und nur das Ergebnis lesen. Alle anderen lade ich ein, mit mir zusammen einen Blick auf die Situation des schottischen Whiskys im Jahre 1822 zu werfen.

Es sollte nämlich für die schottischen Highlands im allgemeinen und für den schottischen Whisky im besonderen ein Schicksals-Jahr werden. Damals wurde die Grundlage gelegt, warum bis heute auf Whisky-Messen die Männer so wahnsinnig gerne im Kilt herumlaufen. Und damals wurde auch die Grundlage dafür gelegt, dass schottischer Whisky zu dem werden konnte, was er heute ist.

Um der wahren Bedeutung der Geschichte um den "real Glenlivat" auf die Spur zu kommen, müssen wir uns zunächst die Protagonisten aus Lady Elizabeths Memoiren  etwas genauer anschauen:

Rothiemurchus Cottage (Foto Originalausgabe)

Lady Elizabeth Grant of Rothiemurchus

Da ist einerseits Lady Elizabeth, die zum Zeitpunkt des königlichen Besuches auf dem Landgut der Familie in Rothiemurchus weilt. Ihr Vater, Sir John Peter Grant, hatte erst zwei Jahre zuvor Bankrott angemeldet. Die Familie hat über 60.000 Pfund Schulden, der Bruder von Elizabeth musste sein Jura-Studium abbrechen, damit er sich um die Bewirtschaftung der Ländereien kümmern kann und die Mutter möchte vor Schande am liebsten im Erdboden versinken. Weil das nicht möglich ist, verlässt sie stattdessen ihren Wohnsitz in Edinburgh und zieht sich mit ihren Töchtern in die Highlands zurück. Dort übernimmt Elizabeth schon bald die Verantwortung für die Haushaltsführung. Die Mutter ist in diesen Dingen nur wenig bewandert, doch Elizabeth findet Unterstützung bei ihrer Tante, die ihr viele gute Ratschläge geben kann.

The Doune, Landsitz der Familie Grant of Rothiemurchus (Foto Originalausgabe)

Elizabeth ist nach eigenen Worten auch der "cellarer" der Familie, der Kellermeister. Die Vorratshaltung der Nahrungsmittel gehört zu ihrem Aufgabenbereich, und dazu gehören nicht nur die Lebensmittel, sondern auch die Getränke. Wir erfahren, dass Elizabeth den Whisky, den sie vermutlich frisch gebrannt von einer der vielen  illegalen Brennereien der Umgebung erworben hat, sorgfältig verwahrt. Er befindet sich in ihrer "pet bin", in einer Kiste, die sie sorgsam hegt und pflegt.

Elizabeth lagert ihren Whisky zunächst in Fässern, Firkins vermutlich. Damit die Holzaromen nicht überhand nehmen, wird er danach umgefüllt in unverkorkte Flaschen, so dass der Whisky langsam weiter reifen kann und der Alkoholgehalt durch weitere Verdunstung auf ein angenehmes Maß herabgesenkt wird - Wasser kommt erst bei der Zubereitung als Toddy hinzu. Das Ergebnis ist "mild as milk, and the true contraband goût in it" - so sanft wie Milch, mit dem vollen Aroma der Schmuggelware. Muss ich an dieser Stelle besonders betonen, dass es offensichlich die Aufgabe der Frauen ist, durch sorgsame Kellerarbeit einen vortrefflichen Whisky zu erzeugen?


Die königliche Flotte auf Reisen (engraved by R.Hawell, Jun.)

Als der König im August 1822 nach Edinburgh kommt, bleiben Mutter und Tochter dem Großereignis fern. Der Familie fehlt das nötige Geld, um die beiden Frauen angemessen mit Pomp und Kleidung auszustatten. Lediglich die beiden jüngeren Schwestern dürfen zum Vater nach Edinburgh fahren. Sie gelten als die hübscheren, und der alte Herr rechnet sich für sie wohl bessere Heiratschancen aus. Als wäre das nicht schon ärgerlich genug, muss Lady Elizabeth auf Geheiß des Vaters auch noch ihren mühsam und sorgsam gereiften Whisky an den König verschenken. Sie macht keinen Hehl daraus, wie wenig ihr diese Idee gefällt. Sie weiß, dass die verschenkten Vorräte der Familie im kommenden Winter fehlen werden.

King George IV

Der König hat indessen andere Sorgen. George hatte erst zwei Jahre zuvor den Thron bestiegen, und war zu diesem Zeitpunkt nur mäßig beliebt. Seine heimliche Ehe mit der Katholikin Mary Anne Fitzherbert hatte man ihm ebenso übel genommen wie seine Verschwendungssucht. Sein Besuch in Schottland ist kein Urlaub, wo man auf sein geliebtes Gläschen am Abend nicht verzichten möchte, sondern eine wichtige politische Mission. Mit George kommt zum ersten Mal seit 170 Jahren ein englischer König freiwillig nach Schottland. Der König stand unter Druck, der Besuch in Schottland musste ein politischer Erfolg werden.

Aus diesem Grund hatte er mit Sir Walter Scott einen Berater an seiner Seite, der die Reise nach Edinburgh bis ins Detail inszenierte. Scott hat zu diesem Zweck sogar eigens ein Highland-Kostüm für den König entwerfen lassen. Die schottischen Lowland-Fürsten waren wegen dieser Highland-Tracht leicht eingeschnappt, und Lady Elizabeth bezeichnet in ihren Memoiren das Tragen des Kilts als einen groben Fehltritt. Auch die Regenbogenpresse machte sich lustig, der Kilt war wohl ein gutes Stück zu kurz geraten. Die Highland-Lords hingegen fühlten sich geschmeichelt, und waren voll des Lobes für den König.

Um die historische Bedeutung der königlichen Bekleidung wirklich zu verstehen, müssen wir hier einen kurzen Abstecher in die Geschichte des Kilts unternehmen. Nach der Schlacht von Culloden hatte der damalige englische König George II 1746 den sogenannten "Dress Act" erlassen, und damit per Gesetz das Tragen eines Kiltes verboten. Wer dagegen verstieß, wurde bis zu sechs Monaten ins Gefängnis gesteckt oder nach Australien verbannt. Erst 1782 wurde das Verbot wieder aufgehoben.

Als George IV 1822 bei seinem Besuch in Edinburgh den Kilt zum offiziellen königlichen Bekleidungsstück in Schottland erhob, setzte er damit eine Kilt-Revival-Bewegung in Gang, die bis heute anhält. Ein offizieller schottischer Empfang ohne Kilt ist für Männer seit diesem königlichen Kilt-Auftritt  kaum vorstellbar. Leider hat Geordie-Boy damals keine Königin an seiner Seite gehabt. Und deshalb gibt es bis heute auch keine offizielle, schottische Bekleidung für Frauen.

Aber kehren wir wieder zu den Highlands und dem schwarzgebrannten Whisky zurück.


Die Englische Regenbogenpresse war schon immer gnadenlos (British Museum)

Die Highlands bereiten dem König damals Kopfzerbrechen. Mehr als 25 Jahre lang ärgerte sich das Parlament mit den unterschiedlichen Besteuerungssystemen für die Destillateure in England, den Lowlands und den Highlands herum. Vor allem in den Highlands waren seit der Steuerreform von 1798 fast alle Brennereien geschlossen, und der Schwarzmarkt blühte. Der König verlor deswegen jedes Jahr Unsummen an Geld. 1822 hat das Parlament ein neues Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzbrennerei in den Highlands herausgebracht. Das Parlament beschäftigt sich zum Zeitpunkt des königlichen Besuches in Schottland wieder einmal monatelang mit der Problematik. Wie gesagt, es geht um sehr viel Geld, das der Staatshaushalt Jahr für Jahr verliert. Der König nutzt seinen Aufenthalt in Edinburgh, um schwarz gebrannten Highland-Whisky zu probieren. Denn die Schwarzbrenner haben andere Destillations-Methoden.


Schlange stehen, um den König zu sehen (The Entry of George IV into Edinburgh from the Calton Hill by John Wilson Ewbank, Museum of  Edinburgh )

Doch warum will er ausgerechnet einen Glenlivet Whisky probieren? Ein Gemälde hilft uns, diesem Rätsel auf die Spur zu kommen. Als 1832 John Frederik Lewis das Bild "Highland Hospitaly" malt, erscheint in einer Zeitung auch eine Beschreibung. Dort heißt es: "The Husband has just poured out a glass of the real Glenlivet" - der Ehemann hat gerade ein Glas des echten Glenlivet eingeschenkt.... Der Titel verblüfft - macht der Journalist etwa unbezahlte Schleichwerbung für die Glenlivet Distillery?


Das Tal des Livet

Macht er natürlich nicht. Der Highlander in diesem Gemälde bietet seinen Gästen einen selbstgebrannten Whisky an.  "The real Glenlivet" war damals eine Bezeichnung für "das echte Zeuch", einen schwarz gebrannten Highland Whisky aus der Region des Glenlivet-Districts, der sich in weitem Umkreis um das Tal der Livet erstreckte. Diese Region war eine Hochburg der Schwarzbrennerei und des Schmuggelwesens. Als Lady Elizabeth Grant ihren illegalen Whisky nach Edinburgh schickt, sollen nicht weniger als 200 Schwarzbrenner im Glenlivet-District ihre Brennblasen betrieben haben.

Glenlivet-Whisky bezeichnet damals nichts anderes als einen illegalen, steuerfrei gebrannten Whisky aus der Glenlivet-Speyside Region. Dass der Schwarzbrand aus dem Glenlivet-District einen besonders guten Ruf hatte, lag  möglicherweise daran, dass die Winter hier besonders kalt und trocken waren.

John Frederik Lewis: Highland Hospitality

106 legale Brennereien gibt es zu diesem Zeitpunkt bereits in Schottland - die meisten in den Lowlands. Doch deren Whisky interessiert den König nicht. Er will „das echte Zeuch“ aus den verborgenen Tälern der Highlands. Mit seinem Begehren bringt er seine Gastgeber in arge Bedrängnis, denn wer will schon zugeben, dass auf seinem Grund und Boden schwarz gebrannt wird oder die Schmuggler gern gesehene Gäste sind. Selbst der schottische Duke of Gordon, der in London lebte und sich im Parlament für den Highland-Whisky stark machte, konnte nicht liefern.

Der Vater von Elizabeth hat zu diesem Zeitpunkt aber nichts mehr zu verlieren. Er hat durch seinen Bankrott und durch ungeschicktes Agieren ohnehin kaum noch Chancen auf eine politische Karriere. Er konnte also nur gewinnen, wenn er sich dem König in diesem Punkt gefällig zeigte. Er wußte genau, welche Schätze seine Tochter in ihrer Lieblings-Truhe hütete.

The "Real Glenlivet":  "mild as milk, and the true contraband goût in it. - sanft wie Milch, und mit dem echten Geschmack nach Schmuggelware"

Und so kommt es, dass Lady Elizabeth Grant of Rothiemurchus ihren steuerfreien Highland-Whisky im August 1822 zusammen mit 50 erlegten Schneehühnern schweren Herzens nach Edinburgh schickt, damit sich König George höchstpersönlich über die Besonderheiten des Highland-Whiskys ein Bild machen kann. Sie nennt leider keine Zahlen, doch es werden schon ein paar Flaschen gewesen sein. Und ich bin mir sicher, dass König George beim Whisky-Trinken mit den Highland-Lords auch über die notwendigen Reformen der Branntwein-Gesetze parliert hat.


The real Glenlivat

Vielleicht wurde der Whisky tatsächlich von George Smith gebrannt. Vielleicht auch nicht. Wir werden es wohl nie erfahren, denn die knapp 200 Schwarzbrenner in der Glenlivet-Region operierten damals im Verborgenen. Doch wir können mit Bestimmtheit sagen, dass der Whisky, den der König damals trank, aus einer kleinen, illegalen Brennblase stammte, die nichts, aber auch gar nichts, mit der heutigen Glenlivet Distillery zu tun hatte.

Der König war jedoch von der Qualität von Lady Elizabeths Glenlivat-Whisky begeistert. Nur ein Jahr später hat das Parlament ein neues Steuer-Gesetzt erlassen, das kleine Brennblasen erlaubte und keinen Einfluss auf die Art der Fermentierung nahm. Jetzt endlich konnten die bisherigen Schwarzbrenner in den Highlands offiziell und mit Genehmigung genau jenen Whisky herstellen, der zuvor nur auf dem Schwarzmarkt erhältlich war - den echten "Glenlivet".

Auch George Smith erwarb 1824 eine Brennlizenz für die Brennerei, die er auf seiner Farm Upper Drumin  bis 1859 betrieb.  In alten Steuerunterlagen wird sie unter dem Namen "Drumin" geführt. Von Oktober 1826 bis Oktober 1827 produzierte George Smith 1.340 Gallonen Alkohol in der Drumin-Distillery, destilliert aus gemälzter Gerste.

Die erste legale Brennerei, die den Namen "Glenlivat" trug, war jedoch eine ganz andere Brennerei. Sie  gehörte Capt. William Grant, und befand sich in Achorachan. Mit einem Produktionsvolumen von 1.130 Gallonen im Zeitraum 1826/1827 war sie nur wenig kleiner als die Brennerei von Smith.

George Smith war in der Folgezeit als Farmer und Brennereibesitzer sehr erfolgreich.  1837 erwarb er die Farm Castleton of Blairfindy, 1838 die Nevie-Farm, und 1839 die Minmore-Farm. 1850 erwarb er die Farm Delnaboe oberhalb von Tomintoul, wo bereits eine Destillerie unter dem Namen Cairngrom betrieben wurde.

Die illegalen Brennereien sind zu diesem Zeitpunkt bereits alle verschwunden, übriggeblieben ist im Tal des Livet außer Smith nur noch  Capt. William Grant, der neben seiner Brennerei in Achorachan auch noch eine Brennerei auf seiner Glenbarry-Farm betrieb. 1852 wurde die Glenlivet-Distillery von Captain Grant geschlossen. 1859 schloss auch Smith seine beiden Brennereien und errichtete eine kompett neue Brennerei auf der Minmore Farm, und anfänglich hieß diese Brennerei auch Minmore Distillery.  Erst in den folgenden Jahren erstritt sich Smith das Recht am Namen "Glenlivet", unter dem die einstige Minmore Distillery später weltberühmt wurde.

Was hat unsere Suche unter der historischen Lupe nun hervorgebracht? Fassen wir unsere Ergebnisse zusammen:



Politischer Marketing-Coup: King George im Kilt (English Heritage, The Wellington Collection, Apsley House)

Ergebnis:

Als der englische König 1822 Schottland besuchte, wurde mit dem Begriff "the real Glenlivat" schwarzgebrannter Whisky von geschätzten 200 Farmen aus dem Tal des Livat und dem angrenzenden Umland bezeichnet, und genau das hat Lady Elizabeth Grant an den König in Edinburgh geschickt, und genau das hat der König auch getrunken.

Von welcher Farm Lady Elizabeth Grant ihren Whisky bezog, werden wir wohl nie erfahren. Doch schon 1826 trug eine Brennerei in Achorachan offiziell den Namen "Glenlivat", die einem gewissen Capt. William Grant gehört. Auch wenn es allen Fans von Glenlivet in der Seele weh tut - mit der heutigen Glenlivet-Brennerei hatte diese ursprüngliche Glenlivat-Distillery rein gar nichts zu tun. Die heutige Glenlivet Distillery wurde erst einige Jahrzehnte nach dem Besuch des Königs von George Smith errichtet und hieß ursprünglich Minmore. Auch die Vorläufer-Brennerei, die George Smith 1824 errichtete, trug einen anderen Namen. Sie befand sich auf der sogenannten Drumin-Farm und wurde deshalb Drumin Distillery genannt.

Ob Lady Elizabeth die historische Dimension ihres Handelns damals bewusst war, bezweifle ich, doch ihr exquisiter Whisky hat mit Sicherheit einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, den König von der Qualität des "echten Glenlivat" zu überzeugen. Nur ein Jahr später wurden die Gesetze geändert, jetzt war es in den Highlands möglich, "echten Glenlivat" auch offiziel zu brennen. Man könnte also sagen, dass der Whisky von Lady Elizabeth eine ganze Branche gerettet hat... und das ist eigentlich eine wunderbare Geschichte, und eine Frau kommt auch darin vor.

Doch bis heute wird die sorgsame Kellerarbeit, mit der Lady Elizabeth den frischen New Make erst zu jenem wunderbaren Getränk veredelte, das den König zu begeistern vermochte, in der Fachliteratur ignoriert. Stattdessen wird die Geschichte mißbraucht, um eine Brennerei zu rühmen, die damals noch gar nicht existierte. Und das ist ganz großes Marketing-Bullshit. Sláinte.

Hinweis: Ich danke an dieser Stelle vor allem Jens, der mir in unzähligen, nächtlichen Stunden am PC geholfen hat, das Geheimnis um den "Echten Glenlivat" von Lady Elizabeth Grant zu lüften.

Lady Elizabeth in späteren Jahren (Foto aus Original-Ausgabe; siehe Quellen)

PS: Für Lady Elizabeth sollte sich der zähneknirschende Verzicht auf ihren sorgsam gereiften "real Glenlivet" am Ende doch noch lohnen. Der Vater erhielt als Dank vom König eine gut dotierte Position als Richter in Bombay, und dort lernte Lady Elizabeth ihren späteren Ehemann, den irischen Offizier Henry Smith, kennen. Das Anwesen der Grants, Doune in Rothiemurchus, gibt es bis heute. Es liegt direkt an der Spey. Bis zur heutigen Glenlivet Distillery ist es von hier noch eine ganze Ecke weit weg...

Doune House (links unten)

Ausgewählte Quellen:
I. Zu Lady Elizabeth:
Elizabeth Grant, Memoirs of a Highland Lady,  Paperback, 366 pages
Published March 30th 2006 by Canongate UK (first published 1899)
II. zu King George II:
III. Primärquellen schottische Brennereien 1826:



IV: Sekundärquellen Glenlivet
ausführlicher Zeitungsartikel im Elgin Courant vom 18 Juli 1862 über die Entwicklung der Farmen und Brennereien im Glenlivet-Tal ( https://www.britishnewspaperarchive.co.uk/ )

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